Über uns

Wer schreibt hier eigentlich?

Pola Weiß

Jahrgang 1984, Gründerin vonVR Geschichten; neugierig auf Technik und Abenteuer, Serien-Junkie, Film-Festival-Dauer-Schauerin

VR Geschichten: Ein Blog über Storytelling in VR, AR and 360 degrees (c) Pola Weiß/ René Otto

Ursprünglich habe ich Psychologie an der Freien Universität Berlin studiert, Diplom 2012. Von Anfang an wollte ich unbedingt für ein Auslandsjahr nach Paris. Daraus wurde nichts, stattdessen verschlug es mich für ein Jahr in die französischsprachige Schweiz. Im Nachhinein war das ein großes Glück! Denn in Lausanne stieß ich auf ein Filmgenre, das ich aus Deutschland so nicht kannte: den abendfüllenden Dokumentarfilm.

Spannend wie ein Spielfilm, berührend, wie es nur das echte Leben sein kann. Es war die große Liebe.

Zurück in Deutschland folgten mehrere Praktika und Jobs bei Dokumentarfilm- und TV-Produktionsfirmen wie INDI FILM in Berlin/Stuttgart und TELLVISION in München. 2014 dann der Ruf zur Redaktion Kulturdokumentationen beim SWR Fernsehen in Baden-Baden (Redaktionsleitung: Simone Reuter). Dort arbeitete ich zunächst als redaktionelle Mitarbeiterin und wenig später als Redakteurin. Meine Aufgaben waren die Planung des sonntäglichen SWR-Kultur-Programmes Kulturmatinée, sowie die Arbeit an Dokumentarfilm- und Kulturdoku-Produktionen für das SWR Fernsehen, DasErste und ARTE.

Die ARTE-Webplattformen (allen voran ARTE Creative) brachten mich schließlich zum Internet. Eine neue große Liebe. Seitdem werkle ich am liebsten an Transmedia-Ideen herum. Darunter als Redakteurin 2015 an der SWR/ARTE-Koproduktion SOUNDHUNTERS (Prod: a_bahn), 2016 folgte BOOK & AWAY (Prod: Florian Film), ebenfalls zusammen mit ARTE.

Dann kam Virtual Reality und wurde immer größer, immer interessanter und technisch immer besser. Es ließ mich nicht mehr los. Im Mai 2017 habe ich schließlich VR Geschichten gegründet und entdecke seitdem von Berlin aus die weite Welt des virtuellen Erzählens.

Seit Frühjahr 2020 habe ich schließlich die Fernsehwelt verlassen – zuletzt war ich Redakteurin bei der Deutschen Welle in Berlin – um mich selbstständig zu machen. Jetzt schreibe ich in Vollzeit als Texterin für Firmen, Selbstständige und Institutionen. Außerdem gebe ich Kurz-Workshops zu XR Storytelling und berate XR-Kreative in allen dramaturgischen Fragen rund um ihr nächstes XR-Projekt. Mehr Infos findet Ihr auf meiner neuen Seite.

Agnese Pietrobon

Geboren 1982, seit 2020 bei VR Geschichten als Autorin; Storylistener und Fangirl, musicalsüchtig, Wissenschaftlerin.

Meine Kindheit verbrachte ich damit, verlassene Villen zu erkunden, streunende Hunde zu retten und Filme zu schauen. „Das Imperium schlägt zurück“ hat meine forma mentis geprägt. Jetzt lebe ich für Spannungsbögen und Plot Twists. Actionfilme, in denen coole Typen nicht auf Explosionen schauen, sind mein großes Laster und Les Misérables, in all seinen Formen, ist mein Lieblingsstück auf der ganzen weiten Welt.

Ich habe einen Master in Sozialpsychologie und Kommunikationspsychologie und arbeite seit zehn Jahren in der Sozialforschung, auch wenn meine Leidenschaft dem Studium von Fankulturdynamiken und Fangemeinschaften gilt. 2014 haben einige Freunde und ich zusammengetan und gründeten, angetrieben von diesem gemeinsamen Interesse, fanheart3, einen Verein, der sich Fans und ihren künstlerischen Werken widmet.

Autorin bei VR Geschichten: Agnese PietrobonAls ich 2017 auf XR stieß, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Aber dann verwandelte mich Mathias Chelebourg und Marie Jourdren in ihrem Werk Alice the Virtual Reality Play in Alice, schickten mich ins Wunderland und ließen mich mit einer Raupe sprechen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Das Gefühl, die Geschichte wirklich durchlebt zu haben – nicht nur mit meinem Verstand und meinem Herzen, wie ich es als Fan gewohnt war, sondern auch mit meinem Körper und meiner Präsenz – war so intensiv und so aufregend, dass ich tagelang davon erzählte (sorry an alle, die damals dabei waren, ich hoffe, ihr habt mich immer noch lieb).

Die letzten Jahre habe ich damit verbracht, von außergewöhnlichen Menschen etwas über diese „neue“ Welt zu lernen und die faszinierendsten, immersiven Erfahrungen auszuprobieren. In einer Welt voller brillanter Geschichtenerzähler wurde ich zum „Storylistener“, zur Zuhörerin. So konnte ich von anderen etwas über ihre Erinnerungen und Träume erfahren. Und ich wurde zur Autorin, um all dies mit der Welt da draußen zu teilen. Denn einige Träume… einige Leidenschaften… sind es einfach wert, bekannt gemacht zu werden.

Ich überlasse das technische Gerede denjenigen, die mehr Erfahrung damit haben als ich. Für mich, bescheidene Nutzerin und hingebungsvolles Fangirl, liegt die Magie von XR hauptsächlich in der Art und Weise, wie das Medium mit uns spricht und uns sprechen lässt. Noch mehr als das: in der Art und Weise, wie es jeden von uns zum Teil der Erzählung machen kann.

Als jemand, die eine lange Zeit damit verbracht hat, die Dynamik des Publikums zu beobachten (oft auch mitzumachen) und zu studieren, was Menschen dazu bringt, sich in eine Medienproduktion zu verlieben, erkenne ich in XR ein immenses Potenzial.

Ich bin der festen Überzeugung, dass – mit den richtigen Geschichten, den richtigen Charakteren und den richtigen Emotionen – dieses Medium uns kühn dorthin führen wird, wo noch kein Mensch zuvor gewesen ist. Zehn Punkte für alle, die diese Anspielung verstehen.