Wie The Great C den VR-Film revolutionieren kann

Bei Venice VR waren gleich mehrere hochkarätige VR-Filme zu erleben. Sie beweisen, dass narrative Werke durchaus das Zeug haben, als eigenständiges Genre in Virtual Reality zu bestehen. Im Wettbewerb zeigte neben Lucid auch The Great C, die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick, welch großes Potential vor allem im VR-Animationsfilm steckt. Ich hatte die großartige Gelegenheit, mit Regisseur Steve Miller darüber zu sprechen.

Lucid, mein neuer VR-Lieblingsfilm

Warum liebe ich Filmfestivals so sehr? Ein Grund ist, dass ich immer wieder überrascht werde. Nur auf Festivals stößt man bisweilen auf Perlen, die man ansonsten vielleicht niemals zu Gesicht bekommen hätte. Das  gilt für klassische Filme – und noch mehr für Virtual Reality-Erfahrungen. Der VR-Animationsfilm Lucid war genau solch eine Entdeckung für mich bei Venice VR, wo er seine Weltpremiere feiern konnte. Das mitreißende Abenteuer rund um ein Mutter-Tochter-Duo stellt die ganzen großen Fragen des Lebens – und zeigt fast nebenbei, wie sich eine Geschichte meisterhaft in VR erzählen lässt.

Interaktive Filme in 360-Grad

360-Grad-Filme bedeuten für viele VR-Fans vor allem eines: zuschauen statt mitmachen. Und am Anfang ist man ja auch ganz zufrieden mit einer passiven Rolle. Doch je mehr Zeit ich in den Brillen verbringe, desto mehr wünsche ich mir, ein Teil der Geschichte zu werden. Dann ertappe ich mich bei kleinen Marotten: Ich nicke, tippele im Raum herum, lache, spreche oder gestikuliere vor mich hin. Nur, um dann zu merken: „Ach, das funktioniert hier ja gar nicht.“ Etwas frustrierend ist das schon. Anscheinend ging es nicht nur mir so, denn es gibt sie: interaktive Filme in 360-Grad. Einige besonders schöne habe ich für Euch in diesem Artikel zusammengestellt – darunter mein absolutes Highlight 2017!