Wolves In The Walls: Immersives Theater wird virtuell

In New York konnte ich beim Tribeca Film Festival jede Menge Virtual Reality-Erfahrungen ausprobieren. Zu meinen Favoriten aus diesem Jahr gehört ohne Zweifel Wolves In The Walls. Der VR-Animationsfilm ist dramaturgisch so interessant, dass ich ihm gleich drei Artikel widme. Im ersten geht es um Interaktivität im Allgemeinen. In diesem zweiten Artikel gehe ich auf einige der Interaktionen näher ein. Dabei spielt immersives Theater eine überaus wichtige Rolle.

Wolves In The Walls: Interaktivität neu gedacht

Ein Jahr lang habe ich gewartet und gehofft: Wann kann ich es sehen? Und wo? Denn Wolves In The Walls versprach vorab Herausragendes. Beim diesjährigen Tribeca Film Festival konnte ich die VR-Erfahrung endlich selbst ausprobieren. Und nicht nur das: Im Anschluss erzählten mir Producerin Jessica Shamash und Regisseur Pete Billington ein paar ihrer Geheimnisse. Dieser Artikel ist der erste von mehreren über dieses für Storyteller so wichtige Projekt.

VR im Kino: Warum es gerne laut sein darf

Ich bin in unserem kleinen Heimkino zuhause immer diejenige, die in den ersten paar Sekunden eines Filmes ruft: „lauter, lauter“. Und im Kino gehe ich auch gerne einmal raus und beschwere mich, wenn der Ton nicht stimmt. Obwohl ich so regelmäßig Menschen in den Wahnsinn treibe, ich stehe dazu: Nichts tötet die Immersion eines Filmes schneller als schlechter oder zu leiser Ton. Das gilt natürlich auch für Virtual Reality. In der Regel kommt da der Sound über die angeschlossenen Kopfhörer, doch es geht auch anders. Zum Beispiel mit VR im Kino.